1 Million Mitglieder im Freiburger Kreis
Der Freiburger Kreis als „Arbeitsgemeinschaft größerer deutscher Sportvereine“ vertritt seit dem Frühjahr 2019 durch 186 Vereine insgesamt mehr als 1 Million Vereinsmitglieder.
Der TSV Bayer 04 Leverkusen ist ebenfalls seit vielen Jahren Mitglied im Freiburger Kreis und darüber hinaus seit dem dem Jahr 2014 in Person von Uwe Pulsfort auch im Vorstand vertreten.
In einer Feierstunde anlässlich des Herbstseminars in Kiel hat die Organisation das Durchbrechen dieser magischen Grenze gewürdigt. Der Freiburger Kreis-Vorstand hatte in die Sparkassen-Arena geladen, um bei einem kleinen Umtrunk auf diesen Meilenstein anzustoßen. Mit der Aufnahme der „Turbo-Schnecken Lüdenscheid“ war die Millionen-Marke erreicht.
Gekommen waren zur Feierstunde nicht nur die etwa 150 Vereinsvertreter, die wegen des Seminars zum Thema „Corporate Social Responsibility“ zu Gast beim Kieler MTV waren, sondern auch einige Ehrengäste, die dem Freiburger Kreis ihre Glückwünsche überbrachten.
Zunächst war es an Boris Schmidt, Vorstandsvorsitzender des Freiburger Kreis, die Gäste zu begrüßen und einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung der Organisation zu geben, die sich 1974 in Freiburg gegründet hatte mit dem Ziel, den Austausch von Großsportvereinen untereinander zu vereinfachen. „Neben Themen wie Hauptamtlichkeit und vereinseigene Anlagen war immer auch die Sportentwicklung ein wesentliches Betätigungsfeld. Der Freiburger Kreis hat zum Beispiel wesentlich zur Strukturreform beigetragen“, erklärte Boris Schmidt, der nochmal die Intention des Freiburger Kreises unterstrich: „Der Freiburger Kreis versteht sich von je her als Arbeitsgemeinschaft, die immer wieder Themen aufgreift, die für die Großvereine relevant sind. Viele Aspekte können allein unter den Vereinen diskutiert werden, während wir bei manchen Anliegen versuchen, an anderen Stellen für unsere Interessen zu werben, zum Beispiel beim Sportausschuss des Bundestages oder bei gemeinsamen Treffen mit dem DOSB-Vorstand“, erläuterte Boris Schmidt.
Erste Gratulantin an dem Abend war die Vorstandsvorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes, Veronika Rücker. Sie bezeichnete den Freiburger Kreis mit seinen von 23 auf heute 186 gewachsenen Mitgliedsvereinen als „starkes Netzwerk, das einen großen Beitrag dazu leistet, die besonderen Herausforderungen im organisierten Sport zu lösen“. Weiter ging Veronika Rücker auf das Verhältnis des Freiburger Kreises zu anderen Organisationen wie dem damaligen DSB und heutigen DOSB ein. „Nachdem dieses Verhältnis phasenweise durchaus angespannt war, hat sich das inzwischen grundlegend geändert“, betonte Rücker und verwies auf das enorme Potenzial, über das der Freiburger Kreis mit seinen Mitgliedsvereinen verfügt. „Die Partnerschaft zwischen DOSB und Freiburger Kreis hat wesentliches Potenzial für Sportdeutschland“, erklärte die DOSB-Vorstandsvorsitzende. „Wir können sehr vom Freiburger Kreis mit der Expertise seiner Großvereine profitieren, zum Beispiel beim Projekt DOSB 2028 oder wenn es darum geht die Leistungen des Sports besser in der Öffentlichkeit und bei Entscheidungsträgern zu platzieren.“
Die Glückwünsche des Landes Schleswig-Holstein überbrachte Kristina Herbst, Staatssekretärin im Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration Schleswig-Holstein. Insbesondere vor dem Hintergrund zurückgehender Mitgliedschaften gerade in ländlichen Bereichen betonte sie die Bedeutung des Zusammenhalts, der in Vereinen gepflegt wird. „Die Sportvereine sind der Rückhalt der Gesellschaft“, lautete das Credo von Kristina Herbst.
Der Vizepräsident des Landessportbundes Schleswig-Holstein, Dr. Thomas Liebsch-Dörschner, betonte die Vorreiterrolle der Freiburger Kreis-Vereine. „Die Netzwerkarbeit ist unheimlich wichtig. Was Sie vorantreiben, versuchen wir umzusetzen und auf den ländlichen Raum herunterzubrechen“, versprach Thomas Liebsch-Dörschner. Ferner ging der LSB-Vertreter auf den Sportentwicklungsplan ein: „Das darf nicht nur ein Papier sein. Danach fängt die Arbeit erst richtig an. Dabei ist die Arbeit der Großvereine sehr wichtig“, so Thomas Liebsch-Dörschner.
Die abschließenden Worte hatte wieder Boris Schmidt, der die Chance für einen kurzen Appell nutzte: „Mit Blick auf die demographische Entwicklung sind vereinseigene Sportstätten unglaublich wichtig. Der Freiburger Kreis hat ein entsprechendes Förderprogramm vom Bund gefordert, eine Bundesratsinitiative durch das Land Hamburg geht in dieselbe Richtung. Es wäre toll, wenn diese Initiative auch vom Land Schleswig-Holstein unterstützt würde.“
Mit dem klassischen Gruppenfoto in der Sparkassen-Arena endete die Feierstunde.
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