11,23 Sekunden: Jennifer Montag in Wetzlar mit neuer Bestleistung Zweite hinter der Deutschen Meisterin
Ihre Bestzeit steigerte die Athletin von Hans-Jörg Thomaskamp um sechs Hundertstel auf beachtliche 11,23 Sekunden.
Beim Kräftemessen der deutschen Sprint-Elite hat Jennifer Montag am Samstag in Wetzlar über 100 Meter den zweiten Platz erkämpft - knapp hinter der Deutschen Hallen-Meisterin Lisa Marie Kwayie (Berlin).
Etwa zwei Minuten dauerte es, bis Jennifer Montag realisiert hatte „Peng, das saß. So schnell war ich noch nie!“ Dann reckte die 22-Jährige vom TSV Bayer 04 Leverkusen beide Arme freudestrahlend in den Wetzlarer Himmel – eine Jubelarie, die man von der vorjährigen Staffel-Europameisterin der U23 selten sieht. Ihr Hausrekord steht nun bei 11,23 Sekunden – angesichts der starken Schlussphase scheint hier sogar noch gehörig Luft nach oben.
Im Vorlauf hatte Jennifer Montag die spätere Siegerin in 11,43 Sekunden sogar noch bezwungen. Nicht unerheblich: Im Finale konnte sie starke Sprinterinnen aus der deutschen Spitzenklasse deutlich distanzieren. In der nationalen Saison-Rangliste kletterte Jennifer Montag auf den Silberrang – ein Fingerzeig Richtung Braunschweig, wo Anfang August die Deutschen Meisterschaften stattfinden. Jonas Breitkopf gefiel über 200 Meter mit 21,33 Sekunden. Daniel Hoffmann steigerte sich um 23 Hundertstel auf ordentliche 21,40 Sekunden.
Nico Rensmann zum Schluss abgefangen
Ganz stark der Auftritt von Speerwerfer Nico Rensmann, auch wenn ihm im letzten Durchgang der Sieg doch noch entrissen wurde. Mit 72,74 Metern fehlten lediglich drei Zentimeter am imaginären Gold. Für den Vierten David Schepp – noch in der U20 startberechtigt - wurden 62,26 Meter notiert. EM-Teilnehmerin Dana Bergrath lieferte als Dritte der Frauen mit 53,43 Metern ihr bestes Resultat seit langem ab. Fabienne Schönig kam auf 45,16 Meter und Platz sieben.
Tim Eikermann strauchelte im Finale über 110 Meter Hürden am letzten Hindernis. Unter dem Strich blieben ihm als Vorlauf-Zweiten 14,22 Sekunden. Anna Jablonski (alle TSV Bayer 04 Leverkusen) sprintete 100 Meter Hürden als Fünfte in 14,13 Sekunden.
Wieder über 5,00 Meter: Luke Zenker in Aachen eine Klasse für sich
Luke Zenker hat den Stabhochsprung-Wettbewerb im altehrwürdigen Aachener Waldstadion klar sich sich entschieden und damit seine hervorragende Form unterstrichen. Der 17-Jährige vom TSV Bayer 04 Leverkusen bewältigte 5,00 Meter – Bestätigung seiner persönlichen Freiluft-Bestleistung.
Luke Zenker nahm den Wettkampf bei 4,60 Metern auf und nahm auch 4,80 und 4,90 Meter im ersten Versuch. Für 5,00 Meter musste der Athlet von Marvin Caspari zweimal Anlauf nehmen. 5,10 Meter waren diesmal noch zu hoch. Sein Trainingspartner Finn Torbohm übersprang als Zweiter 4,80 Meter. Das Duo steckt mitten in den Vorbereitungen auf die Deutschen Meisterschaften der U20 und U18, die Anfang September in Heilbronn ausgetragen werden.
Harald Koken
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