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War effektivster Spieler seiner Farben: Melik Martin (Foto: Michael Fleschenberg)
War effektivster Spieler seiner Farben: Melik Martin (Foto: Michael Fleschenberg)

| Basketball

BAYER behält gegen Brüssel die Oberhand

Die BAYER GIANTS Leverkusen konnten auch ihr zweites Testspiel vor heimischer Kulisse für sich entscheiden. Der deutsche Rekordmeister bezwang den belgischen Erstligisten Circus Brüssel Basketball mit 84:69.


Vor Spielbeginn stellten sich die 410 Zuschauer in der Ostermann-Arena vor allem eine Frage: „Wo ist Dennis Heinzmann?“ Der Mannschaftskapitän der GIANTS wird aufgrund einer Verletzung leider langfristig ausfallen: „Dennis hat sich im Training schwer am Fuß verletzt und wird uns einige Zeit fehlen“, erzählt BAYER-Headcoach Hansi Gnad. „Aktuell können wir noch nicht sagen wann er wieder auf dem Parkett stehen wird. Eine genaue Diagnose steht noch aus.“ Auch Matthew Meredith wird erstmal nicht Part der Leverkusener Rotation sein, wie Gnad berichtet: „Matthew hat nach wie vor mit Knieproblemen zu kämpfen und bis dato noch nicht mit uns trainiert. Er arbeitet mit unseren Physiotherapeuten hart an seiner Rückkehr, aber wir werden auch hier nichts überstürzen und ihm die nötige Zeit zur vollständigen Genesung geben.“ 

Ohne die beiden Akteure der Rheinländer sahen die Fans in der Rundsporthalle eine zunächst zähe Begegnung. Die GIANTS, wie auch Brüssel, benötigten einige Zeit um ihren Rhythmus zu finden und so stand es nach fünf absolvierten Minuten 5:7 aus Sicht der Hausherren. Auch die zweite Hälfte des ersten Viertels gestaltete sich zäh und so endete die erste Spielperiode mit einer knappen Leverkusener Führung von 14:13.
Im zweiten Durchgang wurde das Spiel aber durchaus ansehnlicher. Die Wurfquote auf Seiten des Rekordmeisters stieg rapide an und BAYER fand in der Offensive immer besser in die Partie. Punkt um Punkt setzten sich die „Riesen vom Rhein“ ab und erspielten sich, nach einem erfolgreichen Mitteldistanzwurf durch Robert Drijencic, einen Vorsprung von sieben Zählern (22:15 – 13. Spielminute). Auffällig war die gut arbeitende Verteidigung der Farbenstädter, welche Brüssel zu vielen Ballverlusten zwang (Turnover: LEV 11, Brüssel 25). So ging es mit einer verdienten Halbzeitführung von 36:28 zu Gunsten des 14-maligen Deutschen Meisters in die Pause.

Nach der fünfzehnminütigen Verschnaufspause gab BAYER das Tempo an und zog davon. In Korbnähe setzten die „Giganten“ die Gäste aus der belgischen Hauptstadt arg unter Druck und schlossen hochprozentig ab (Trefferquote Leverkusen aus dem Zwei-Punkte-Bereich: 69 Prozent). Es hatte im Angriff scheinbar „Klick“ gemacht und die GIANTS spielten sich in einen Rausch. Ganze 30 Punkte machte der ProA-Vizemeister von 2021 im dritten Abschnitt. Nach drei Vierteln lagen die Schützlinge von Coach Hansi Gnad deutlich in Front (66:51). Zu diesem Zeitpunkt war die Partie praktisch entschieden. Brüssel konnte nicht mehr an Boden gutmachen und Leverkusen verwaltete den Vorsprung. So konnte der Trainerstab frei rotieren und auch den Youngsters Stef Van Bussel, Joel Moketo Lungelu und Nita Calin einige Minuten bescheren. Unter lautstarkem Applause bezwangen die BAYER-Boys schlussendlich Circus Basketball Brüssel mit 84:69.

Auf Leverkusener Seite konnten gleich vier Spieler zweistellig punkten. Xavier Bishop war mit 14 Zählern Topscorer der GIANTS. Dahinter rangieren Melvin Jostmann (12), Robert Merz (11) und Melik Martin (10). Letztgenannter war laut Statistikbogen der effektiviste Akteur auf dem Feld (17).

Coach Hansi Gnad fasst die Paarung aus seiner Sicht wie folgt zusammen: „Unter den Umständen, wie wir sie derzeit haben, bin ich mit unserer Leistung zufrieden. Die Trefferquote in der ersten Halbzeit war bei uns nicht sonderlich gut, aber wir haben ordentlich verteidigt und den Gegner zu schweren Abschlüssen gezwungen. In der zweiten Hälfte lief es schon besser bei uns und wir sind immer wieder zu zweiten Chancen gekommen, die wir im Korb des Gegners unterbringen konnten. Die Jungs mussten sich nach dem Ausfall von Dennis auch erstmal an die neue Rotation gewöhnen. Jeder musste neue Aufgaben im Spiel übernehmen, was gar nicht so einfach ist. Alles in allem war Brüssel sicherlich kein schwacher Gegner die mit Kevin Tumba, Ferdinand Zylka oder Rytis Pipiras über gute Spieler verfügen. Auf diesen Sieg können wir aufbauen.“

Weiter geht es für die BAYER GIANTS am morgigen Sonntag mit einem Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen die EN Baskets Schwelm.

Christopher Kwiotek

Scoring BAYER GIANTS Leverkusen: Xavier Bishop (14 Punkte), Melvin Jostmann (12), Robert Merz (11), Melik Martin (10), Dejan Kovacevic (9), Haris Hujic (8), Abdul Mohamed (8), Robert Drijencic (7), Marius Stoll (3), Stef Van Bussel (2), Calin Nita und Joel Moketo Lungelu.

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