Elfen ärgern THC nur eine Halbzeit

Gegen das Spitzenteam vom Thüringer HC unterlagen die Werkselfen mit 17:28 (10:11), boten dem Vorjahresdritten dabei aber zumindest in der ersten Hälfte ordentlich Paroli.

Vor 325 Zuschauern in der Ostermann Arena verlief der Start aus Sicht der Gastgeberinnen nicht gut. Trainer Michael Biegler sah sich bereits nach rund fünf Minuten gezwungen eine Auszeit zu nehmen, da lag sein Team bereits mit 1:3 im Hintertreffen.

Der Leverkusener Coach mahnte zu mehr Konzentration und forderte einen Neustart in die Partie, der dann auch gelang. Vorne trafen Hannah Wirth, Pia Terfloth und Sophia Cormann, hinten parierte Lieke van der Linden einen Siebenmeter – und plötzlich für das Bayerteam mit 5:4.

So entwickelte sich in den ersten 30 Minuten ein enges Match, bei dem auch mehr als ein 10:11-Rückstand für die Elfen drin war. Aber Dinah Eckerle im THC-Tor zeigte gegen Ende der Halbzeit einige spektakuläre Paraden und so nahm der Favorit eine knappe Führung mit in die Kabine.

Nach dem Wechsel ist der Rest des Spieles schnell erzählt. Erneut verpatzen die Elfen den Start und der THC nutzte die sich ihm bietenden Möglichkeiten eiskalt aus und warf bis zum 10:18 (39. Minute) einen uneinholbaren Vorsprung heraus.

„Durch die Hereinnahme von Natsuki Aizawa und Johanna Reichert als treibende Kräfte im Angriff sowie durch die Blocks in der Defensive kamen wir dann endlich besser ins Spiel und das hat uns letztlich die Aufgabe leichter gemacht. Ich bin froh über die zwei Punkte, dass ist was zählt“, freute sich THC-Trainer Herbert Müller über den Auftaktsieg.

Für Michael Biegler gab es am verdienten Sieg der Gäste keine Zweifel: „Wir machen vor der Pause ein gutes Spiel und müssen nicht mit einem Tor Rückstand in die Kabinen gehen. Wir haben dann erneut einen schlechten Start und so ist die Partie nach 37 Minuten entschieden und das muss nicht sein. Man muss deutlich sagen, dass die Präsenz in Angriff und Abwehr nach dem Wechsel leider nicht mehr vorhanden war.“

Am kommenden Wochenende geht es für die Elfen auswärts weiter, dann steht am Samstag die Partie bei der HSG Blomberg-Lippe, die überraschend deutlich mit 21;27 in Zwickau verloren, auf dem Programm.

Die Spielstatistik:
TSV Bayer 04 Leverkusen – Thüringer HC 17:28 (10:11)

Leverkusen: van der Linden (8 Paraden), Vogel (1 P), Lindemann (n.e.); Ingenpaß, Gruber, Boeters (3/3), Cormann (3), Andresen, Terfloth (4), Cruzado, Spengler, Veit (1), Alderden (1), Teusch, Souza (4/1), Wirth (1); Trainer: Michael Biegler.

Thüringen: Lövgren (6 Paraden), Eckerle (10 P); Nooitmeer (1), Hendrikse (4), Holm (2), Pichlmeier (2), Niederwieser, Petersen (6), Aizawa (2), Szabo (1), Kündig (1), Reichert (5/1), Hanfland (3), Kuczora (1); Trainerin: Herbert Müller.

SR: Hörath/Hofmann – Z: 325. – Zeitstrafen: 2:8 Minuten (Alderden – Holm/zweimal, Nooitmeer, Aizawa). – Siebenmeter: 5/4:2/1 (Boeters scheitert an Lövgren/55. – van der Linden hält gegen Kuczora/9.). – Spielfilm: 1:1 (4.), 1:3 (6.), 2:4 (9.), 5:4 (12.), 10:9 (27.), 10:11 (30.) – 10:18 (39.), 11:18 (41.), 14:23 (48.), 17:27 (56.), 17:28 (60./EN).