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Elfen beim THC nach der Pause ohne Chance
Wie im Hinspiel reichte es für den TSV Bayer 04 Leverkusen nicht, den hohen Favoriten Thüringer HC zum Auftakt der Rückrunde in der Handball-Bundesliga zu gefährden.
Ähnlich wie schon im September in der Chemiestadt boten die Elfen dem Europapokal-Teilnehmer auch in Bad Langensalza eine Halbzeit lang Paroli, doch letztlich sicherten sich die Gastgeberinnen mit einem am Ende deutlichen 32:18 (17:13) die erwarteten zwei Punkte.
Das Tabellenschlusslicht aus dem Rheinland hatte trotz 1:0-Führung keinen guten Start in die Partie. Fehler im Angriff führten zu Gegentoren im Gegenstoß, sodass sich Elfen-Trainer Michael Biegler gezwungen sah, so früh wie selten seine zwei Auszeiten zu nehmen.
Bereits in der 9. Minute beim Stande von 5:8 nahm der erfahrene Coach zum zweiten Mal seine Schützlinge zur Seite und appellierte an einen besseren Rückzug. Dies zeigte die erwünschte Wirkung und das Bayerteam kam besser in die Partie und kam zur Überraschung der 805 Zuschauer in der Salza Halle beim 10:10 durch Johanna Andresen sogar zum Gleichstand.
Auch in der Folge blieb man auf Schlagdistanz, verpasste aber in der Schlussphase des ersten Durchgangs ein besseres Resultat, sodass es mit einem 13:17-Rückstand in die Pause ging.
„Wir hätten den Abstand gerne etwas geringer gehalten, aber ansonsten können wir mit der ersten Halbzeit einigermaßen zufrieden sein. Der Start in die zweite Halbzeit war in Ordnung, aber dann sind wir leider wieder in unsere alten Muster verfallen. Wir hatten zu wenig Bewegung im Angriff und zu viele Zeitspiele und so kam der THC zu vielen einfachen Toren“, fasste Johann Andresen, mit sieben Toren beste Torschützin der Elfen, die Partie treffend zusammen.
„Der Start in Halbzeit zwei war nicht verkehrt, aber wir lassen drei klare Möglichkeiten aus, die man trotz toller Torhüterinnen-Leistung beim THC einfach verwandeln muss. Anschließend bröckeln wir dann auseinander, sodass wir mit dem Rest der Partie nicht zufrieden sein können. Das war dann für meinen Geschmack doch zu dünn hinten raus“, ergänzte Michael Biegler und spielte dabei unter anderem auf die Abschlussschwäche mit nur fünf erzielten Toren in der zweiten Hälfte an.
Weiter geht es für die Elfen erneut unter der Woche am kommenden Mittwoch, dann kommt es zum NRW-Duell mit der HSG Blomberg-Lippe, die daheim Zwickau deutlich mit 31:20 bezwang und derzeit auf dem 4. Platz rangiert.
Die Spielstatistik:
Thüringer HC – TSV Bayer 04 Leverkusen 32:18 (17:13)
Thüringen: Lövgren (6 Paraden), Eckerle (14P); Nooitmeer (3), Hendrikse (3), Holm (2), Pichlmeier (2), Niederwieser, Hofbeck (4), Aizawa, Gulberg (4), Szabo (3), Kündig, Reichert (10/3), Hanfland, Kuczora (1); Trainerin: Herbert Müller.
Leverkusen: van der Linden (10 Paraden), Lindemann (bei zwei 7m); Ingenpaß, Gruber, Richartz, Boeters (2/1), Cormann (2), Andresen (7), Terfloth (1), Cruzado, Veit (2), Kaufmann (3/2), Alderden, Teusch, Souza (1); Trainer: Michael Biegler.
SR: Köppl/Regner. – Z: 805. – Zeitstrafen: 2:6 Minuten (Hofbeck – Richartz, Boeters, Andresen). – Siebenmeter: 3/3:5/3 (Kaufmann an den Pfosten/36. und scheitert an Eckerle/46.). – Spielfilm: 0:1 (1.), 3:1 (3.), 7:4 (9.), 9:7 (13.), 9:9 (16.), 10:10 (19.), 12:10 (20.), 14:13 (25.), 17:13 (30.) – 19:15 (35.), 25:15 (51.), 25:16 (52.), 29:16 (55.), 32:18 (60./EN).
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