Elfen „haben Bock auf Blomberg“

In den Jahren 2018 bis 2020 gab es dabei dreimal ein Remis, in der 2020/21 gewannen die Blombergerinnen beide Spiele mit einem Tor Vorsprung und im Vorjahr setzten sich dafür die Werkselfen knapp mit 36:34 daheim durch, in Blomberg trennte sich man sich 24:24.

Den vorläufigen Höhepunkt der Geschichte aber gab es im Hinspiel am 27. Dezember, als HSG-Kreisläuferin Stefanie Kaiser für ein „Drama in letzter Sekunde“ sorgte, als sie den Ball in das verwaiste Leverkusener Tor zum 30:29-Last-Minute-Sieg der HSG warf.

Dass war aus Sicht der Werkselfen besonders bitter, hatte das Team von Trainer Johan Petersson doch zwischenzeitlich schon deutlich mit sechs Treffern geführt. Nun steigt am Sonntag das Rückspiel in der Ostermann Arena (16 Uhr) und das Hinspiel ist bei Trainer und Mannschaft nach wie vor präsent.

„Wir haben richtig Bock auf Blomberg. Das Hinspiel lief für uns unglücklich und wir wollen diesmal unbedingt gewinnen“, so Petersson mit Blick auf das Rückspiel. Bis auf die erkrankte Lynn Kuipers, die bereits in Bad Wildungen pausieren musste, kann der Schwede dabei aus dem Vollen schöpfen.

Und der restliche Kader ist gut in Form, so der 50-Jährige: „Wir hatten eine der besten Trainingswochen überhaupt, seit ich hier bin. Vielleicht liegt es daran, dass der ganz große Druck weg ist, ich kann es nicht genau erklären, aber das Team hat sich bestens präsentiert.“

Der Gegner aus Blomberg ist mit fünf Siegen aus den letzten sechs Partien so etwas wie die Mannschaft der Stunde und hat sich mittlerweile bis auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet. Die einzige Niederlage war ein denkbar knappes 30:31 daheim gegen die Übermannschaft aus Bietigheim.

„Wir haben es endlich mal geschafft, eine große Mannschaft zu schlagen. Das macht mich stolz”, jubelte HSG-Trainer Steffen Birkner am vergangenen Wochenende nach dem 29:25-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten Thüringer HC.

Sein Pendant Petersson sieht jetzt die Zeit gekommen, das eine oder andere mit Blickrichtung kommende Saison zu testen, so beispielsweise neue Varianten in der Abwehrarbeit. Aber trotz aller Experimente, das 46. NRW-Duell wollen die Werkelfen unbedingt gewinnen.

Die Gesamtbilanz Elfen – HSG:

Heim: 22 Spiele – 16 Siege, 3 Unentschieden, 3 Niederlagen.
Auswärts: 23 Spiele – 12 Siege, 4 Unentschieden, 7 Niederlagen.
Gesamt: 45 Spiele – 28 Siege, 7 Unentschieden, 10 Niederlagen.

Letzte Saison: 36:34 (H) / 24:24 (A).
Hinspiel: 29:30.

Anwurf: So., 30.04.2023, 16.00 Uhr, Ostermann Arena.
SR: Frederik Linker/Sascha Schmidt (Recklinghausen/Bochum).
TV: Der Onlinesender sportdeutschland.tv überträgt per livestream:
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