Für Wissbegierige
Die BAYER GIANTS haben das Jahr 2022 mit einer Niederlage beendet. Foto: Fleschenberg
Die BAYER GIANTS haben das Jahr 2022 mit einer Niederlage beendet. Foto: Fleschenberg

| Basketball

Farbenstädter verlieren letzte Partie des Jahres

Die BAYER GIANTS Leverkusen schließen das Jahr 2022 mit einer Niederlage ab. Das Team von Headcoach Hansi Gnad unterlag am 13. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA den VfL SparkassenStars Bochum mit 70:84.


Als die letzte Minute in der Ostermann-Arena lief, verließen schon einige Fans der GIANTS enttäuscht die Halle. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits fest, dass die Gastgeber ihre insgesamt 11. Niederlage in 2022/23 einfahren werden. Sicherlich, ein weiterer Schlag in die Magengrube für das Team, die Trainer und Anhänger der „Giganten“. Doch die insgesamt 1.280 Zuschauer an der Bismarckstraße sahen kämpfende Leverkusener, die sich aufgrund ihres tollen Einsatzes mit erhobenen Köpfen verabschieden konnten.

Ein weiterer Ausfall kurz vor Spielbeginn, machte die Leverkusener Aufgabe nicht einfacher. Dejan Kovacevic, der die Partie in Hagen angeschlagen beendete, konnte nicht gegen den VfL auflaufen und fiel aus. Spielen konnten dagegen Robert Merz und Joel Moketo Lungelu, die zuletzt verletzt fehlten.

In den ersten Minuten entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe, in der sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Leverkusen und Bochum nutzten die sich bietenden Wurfchancen und so stand es, nach fünf gespielten Minuten, 11:12 aus Sicht der Hausherren. In der Folge wurden die SparkassenStars allerdings stärker, was vor allem an Neuzugang T.J. Crockett lag, der die Initiative bei den Gästen übernahm und gefühlt überall auf dem Feld zu finden war. Punkt um Punkt setzten sich die Mannen aus dem Ruhrgebiet ab und führten, nach Ende des ersten Viertels aufgrund eines 11:0-„Run“ in den letzten drei Spielminuten, mit 25:16. Den GIANTS fehlte in dieser Phase vor allem eins, nämlich das Wurfglück. Immer wieder rollte der Ball aus der Reuse und verfehlte knapp sein Ziel. Eine vor allem mental schwierige Situation für alle Beteiligten.

Im zweiten Durchgang konnten die Bochumer Korbjäger ihren Vorsprung zunächst verteidigen. Der VfL führte konstant mit acht bis 12 Punkten und ließ BAYER nicht ins Spiel kommen. Die Hausherren machten sich das Leben selber schwer. Einfache, vermeidbare Fehler sorgten dafür, dass ein Spielrhythmus selten zu Stande kam. Des Weiteren war da noch diese schier unendlich hohe Zahl an Fehlwürfen. Vor allem von „Downtown“ war für die Farbenstädter der Korb wie vernagelt. Es wollte einfach kein Ball von außerhalb der Dreipunktelinie durch das Netz fallen. Zwar konnten die „Riesen vom Rhein“ kurz vor der Halbzeit den Rückstand auf acht Zähler verkürzen (35:43), doch Offensiv hatten die Schützlinge von GIANTS-Headcoach Hansi Gnad arge Probleme.

Kurz nach der Pause keimte bei den Fans der Gastgeber wieder Hoffnung auf. Plötzlich wurden die Angriffsbemühungen der GIANTS endlich mit Punkten belohnt. Stolze drei Dreier in Serie (Abdul Mohamed und 2x Marius Stoll) beförderten die Rheinländer durch den Korb des Gegners. Die Bochumer Führung schmolz auf zwei Punkte (48:50 – 23. Spielminute). Doch ohne auch nur mit der Wimper zu zucken schüttelte der VfL den kurzfristigen Rückschlag lässig ab und konterte – mit einem 14:0-„Lauf“ (48:64 – 27. Spielminute). Alles was zuvor bei BAYER funktioniert hatte, war auf einmal wie vergessen. Schlussendlich lag der 14-malige Deutsche Meister nach dreißig Minuten mit 55:68 zurück.

Im Schlussdurchgang setzten die GIANTS noch einmal alles auf eine Karte und erhöhten den Druck in der Defensive. BAYER kämpfte um jeden Ball und versuchte die Wende herbeizuführen. Doch immer wieder fand Bochums Crockett, der an diesem Abend stolze 29 Punkte erzielen konnte, Lücken in der Leverkusener Verteidigung. So gingen die Minuten vorüber, ohne dass sich etwas an der komfortablen Führung des Auswärtsteam änderte. Kurzzeitig keimte bei den Fans der „Giganten“ noch einmal der Glaube auf einen Sieg auf, nach dem Haris Hujic mit drei erfolgreichen Freiwürfen auf 66:73 (35. Spielminute) verkürzte. Doch die SparkassenStars waren einfach zu abgezockt um sich den Erfolg nehmen zu lassen. Mit 94:80 verließen die Gäste als Sieger das Parkett.

Bester Leverkusener Scorer an diesem Abend war Kadre Gray, der 19 Punkte erzielen konnte. Mit einer Effektivität von 23 war der Kanadier auch der statistisch gesehen stärkste Akteur der „Gnadisten“. Ebenfalls zweistellig scorte Xavier Bishop (10).

Für die BAYER GIANTS steht das erste Spiel im Jahr 2023 am 04.01.2023 an. Am Mittwoch, um 19:30 Uhr, empfangen Marius Stoll, Melvin Jostmann & Co. die JobStairs GIESSEN 46ers.

Christopher Kwiotek

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