Fünf Leverkusener starten beim Istaf
Beim traditionellen Schaulaufen der besten Leichtathleten des Jahres werden die Sportler am Sonntag im Berliner Olympiastadion erstmals seit mehr als anderthalb Jahren wieder vor einer nennenswerten Zuschauerkulisse antreten.
25.000 Fans könnten auf den Rängen für fast schon vergessene Stimmung sorgen, so viel Publikum dürfen die Istaf-Veranstalter am Samstag bei ihrem traditionellen Leichtathletik-Meeting im Berliner Olympiastadion zulassen. Wie viele Menschen die Chance ergreifen werden, mal wieder live Leichtathletik zu erleben, ist noch ungewiss und wohl auch wetterabhängig. Fest steht: Fünf Leverkusener werden dabei sein.
Spitzenläuferin Konstanze Klosterhalfen, Sprinterin Jennifer Montag, Hochspringerin Bianca Stichling, Diskuswerferin Marike Steinacker und Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre bekommen die Chance, sich zum Saisonabschluss noch einmal auf der großen Bühne zu präsentieren. „Mit Publikum, das ist natürlich etwas ganz anderes als bei all den Wettkämpfen zuletzt, vielleicht setzt das bei unseren Sportlern noch mal besondere Kräfte frei“, sagt Hans-Jörg Thomaskamp, Hochsprung-Bundestrainer und Sportlicher Leiter beim TSV Bayer 04 Leverkusen.
Vor allem die Einladung für Bianca Stichling freut den Coach, die 21-Jährige trainiert im zweiten Jahr in Leverkusen und nimmt nun zum ersten Mal an einem Meeting der Istaf-Größenordnung teil. „Sie ist sehr aufgeregt, aber ich werde sie schon beruhigen“, sagt Thomaskamp. Sie sei fit und eine Saisonbestleistung, also 1,85 Meter, hält der Trainer auf Grund der besonderen Bedingungen durchaus für möglich.
Weltklasseläuferin Konstanze Klosterhalfen kehrt nach 771 Tagen auf die deutsche Bühne zurück. Im Berliner Olympiastadion hat sie am 03. August 2019 den Deutschen Rekord über 5.000 Meter gleich um über 15 Sekunden verbessert und sich in 14:26,76 Minuten den nationalen Meistertitel gesichert. "Es fühlt sich an, wie nach Hause zu kommen", sagte die 24-Jährige vor dem Wettbewerb. "Ich freue mich sehr drauf, endlich wieder vor Heimpublikum laufen zu können." Seit 2019 lebt und trainiert sie in den USA. In Berlin tritt Klosterhalfen über 1.500 Meter an und trifft auf starke Konkurrenz aus Afrika, unter anderem auf Axumawit Embaye auf Äthiopien.
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