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Die Bayer Giants reisen am Samstag zu den Rhöndorf Dragons. Foto: Fleschenberg
Die Bayer Giants reisen am Samstag zu den Rhöndorf Dragons. Foto: Fleschenberg

| Basketball

Giants wollen Rhöndorf-Fluch beenden

Am Samstag (19 Uhr) steht für die Bayer Giants in Rhöndorf das zweite Auswärtsspiel der Saison auf dem Programm.


„Verdamp lang her“ ist wahrscheinlich die bekannteste Hitsingle der Band „BAP“, mit der die Kölner im Jahr 1982 bundesweit Ruhm erlangten. In dem Lied geht es um verpasste Möglichkeiten im Leben, dass ein oder andere versäumt zu haben, was man doch besser getan hätte.
Nun, ganz so dramatisch wie in dem Song ist die Geschichte zwischen den BAYER GIANTS und den Dragons Rhöndorf nicht, dennoch sehnt sich der Rekordmeister nach einem Erfolg in Bad Honnef: Der letzte Sieg am Menzenberg liegt knapp 23 Jahre zurück. Am 22.10.1995 gewannen die Leverkusener mit 95:79 gegen die „Drachen“. Seitdem verlor der Rekordmeister sechs Spiele in Folge bei den Rhöndorfern. Eine schier unglaubliche Serie!

In diesem Jahr stehen die Zeichen auf zwei Punkte im Rheinderby so gut wie lange nicht. Während die Farbenstädter mit drei Siegen in die Saison gestartet sind, haben die Dragons mit einem Fehlstart (drei Niederlagen in den ersten drei Partien) zu kämpfen.

Trainer Thomas Adelt verfügt dennoch über einige interessante Akteure in seinen Reihen. Zum einen ist da sicherlich Žygimantas Riauka zu nennen, der pro Spiel durchschnittlich 15,7 Punkte erzielt sowie 13,3 Rebounds abgreift oder Forward Julian Jasinski, der in der aktuellen Spielzeit bereits für die Telekom Baskets Bonn im BBL-Pokal zum Einsatz kam.

GIANTS-Trainer Hansi Gnad unterschätzt den kommenden Gegner trotz der derzeitigen Formkrise nicht: „Rhöndorf ist trotz des mäßigen Saisonstarts kein Team, welches zu den schwachen Mannschaften der Liga gehört. Zuletzt haben die Dragons gegen eine gute Schwenninger Mannschaft, ohne ihren US-Amerikaner Raekwon Miller, eine tolle Leistung abgeliefert. Für uns gilt es gut zu verteidigen und vor allem auf Žygimantas Riauka zu achten, der eine bisher starke Saison spielt.“ Angesprochen auf den „Fluch vom Menzenberg“ muss der Europameister von 1993 leicht schmunzeln: „So eine Durststrecke habe ich auch schon länger nicht mehr erlebt und natürlich wollen wir unbedingt in Rhöndorf gewinnen. Der Menzenberg ist eine echte Festung und für jede Auswärtsmannschaft schwer zu erobern, dass Publikum versucht alles um ihr Team zu motivieren.“

Die GIANTS haben die Woche nach der kräftezehrenden „Englischen Woche“ auch zum Teambuilding genutzt. Neben dem Training stand ein gemeinsamer Kinoabend beim Partner Kinopolis Leverkusen auf dem Programm. Maßnahmen,die vor allem das Team noch enger zusammenschweißen sollen. Natürlich hat die Vorbereitung auf das Spiel gegen die Dragons, trotz aller Anstrengungen in der Vorwoche, allerhöchste Priorität.

Für die kommenden Spiele hat Coach Hansi Gnad einen Wunsch an die Anhänger der GIANTS: „Ich würde mir wünschen, dass möglichst viele Fans die Jungs am Samstag in Rhöndorf und in der kommenden Woche gegen Köln unterstützen. Sowas hilft unseren Spielern ungemein und wird sie zusätzlich beflügeln. Wir freuen uns über jeden einzelnen Anhänger, der uns in den beiden Derbys anfeuert!“

Der „Fluch“ soll gebrochen werden, die Mannschaft hofft auf den Support ihrer Fans – mehr Motivation um Richtung Drachenfels zu reisen gibt es nun wirklich nicht...

Christopher Kwiotek

 

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