Für Wissbegierige
Götz Twiehoff und die Giants sind bereits für das Derby gegen Schwelm. Foto: Fleschenberg
Götz Twiehoff und die Giants sind bereits für das Derby gegen Schwelm. Foto: Fleschenberg

| Basketball

„Giganten“ freuen sich aufs Derby

Am Samstag, den 17.02.2018 um 19:30 Uhr, treffen die BAYER GIANTS Leverkusen auf die EN Baskets Schwelm.


Das Spiel ist nicht nur aufgrund der Tabellensituation ein wichtiger Gradmesser sondern auch aufgrund der sportlichen Rivalität zwischen beiden Vereinen.

Der Verein: Seit ihrer Gründung im Sommer des Jahres 1977 ist die Basketball-Abteilung der TG Rote Erde Schwelm seit über 30 Jahren die tragende Säule des Basketballsports in Schwelm. 1990/91 spielten die Baskets erstmalig in der 2. Basketball-Bundesliga, allerdings ohne großen Erfolg.

In der Folge versuchten die Verantwortlichen die Grundlagen für erfolgreichen Basketball in Schwelm zu legen…
… was gelang!

Im Jahr 2004 spielten die Baskets in der Basketball-Bundesliga, mussten das „Abenteuer“ jedoch aufgrund „finanzieller Schwierigkeiten“ mit dem Abstieg in die 1. Regionalliga West bezahlen. In der Folge entwickelte sich der Verein aus Ennepe-Ruhr-Kreis zu einem ambitionierten Zweitligisten, der seit 2016 im neu errichteten Baskets-Dome Zuhause ist. Die Halle gilt als eine der modernsten in der gesamten ProB.

Schmerzvolle Abgänge: Die traurigste Story der Saison 2017/18 ist aus Schwelmer Sicht die des US-Amerikaners Chris Hortman. Vor der Saison aus Ibbenbüren gekommen, entwickelte sich der 29-Jährige schnell zur absoluten „Offensivwaffe“ der Baskets. Erst eine Verletzung bremste den Shooting Guard, der bis dato mit 18,1 Punkten pro Spiel bester Punktesammler seiner Farben war.

Diesen Verlust kompensierten die Verantwortlichen der Schwelmer mit einem alten Bekannten: David Hicks, der bereits in der Saison 2013/14 für die Gelb-Blauen spielte, schloß die Lücke. Hortman allerdings war nach seiner Genesung wohl nicht mehr derselbe, denn der Flügelspieler wurde im Januar entlassen: „Er hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihm seine Ziele wichtiger sind, als die der Mannschaft“ so der Schwelmer Geschäftsführer Omar Rahim.

Identifikationsfigur mit Bundesliga-Erfahrung: Seit 2014 spielt Mathias Perl für die Baskets aus Schwelm. Zuvor durchlief der gebürtige Giessener die Jugendabteilung des MTV 1846 Giessen und entwickelte sich zum Jugend-Nationalspieler.
Über den VFB Giessen (Regionalliga) und die Licher BasketBären (2. Basketball-Bundesliga), gelang dem Aufbauspieler der Sprung in den BBL-Kader der Giessen 46ers. Der 29-Jährige lief in insgesamt 54 Bundesligapartien für die Mittelhessen auf.
In der aktuellen Saison erzielt Perl 7,0 Zähler pro Begegnung.

Augen auf: Thomas Reuter ist erst 26 Jahre alt, verfügt aber bereits über viel Erfahrung im deutschen Basketball. Über den BSV Wulfen (2010 bis 2012, damals ProB), wechselte der Small Forward an die Eastern Washington University (NCAA I), bei der er zwei Spielzeiten lang Erfahrung in den USA sammeln konnte. 2014 kehrte Reuter nach Deutschland zurück und absolvierte drei volle Spielzeiten für die Iserlohn Kangaroos. Vor der Saison 2017/18 wechselte der Flügelspieler zu den Baskets ins Ruhrgebiet und ist mit einer durchschnittlichen Effektivität von 9,4 wichtiger Bestandteil der Schwelmer Rotation.

Der Trainer: Falk Möller ist seit 2016 Headcoach der EN Baskets Schwelm. Der 44-Jährige gilt als Erfolgstrainer, schließlich gewann er mit den Baskets die Meisterschaft in der 1. Regionalliga West. Neben seiner Tätigkeit bei den Baskets ist Möller auch als Cheftrainer der Phoenix Hagen Juniors (NBBL) aktiv.

Der bisherige Saisonverlauf: Die Schwelmer sind eine der positiven Überraschungen in der bisherigen ProB-Saison 2017/18. Als Aufsteiger standen die Baskets zwischenzeitlich in den Top 4 der Südstaffel, bevor einige Verletzungssorgen (siehe oben) den Lauf der Ruhrgebieter unterbrachen. Die Teilnahme an den Playoffs ist für unsere Gäste noch nicht fix, da die Schwelmer den direkten Vergleich gegen den FC Bayern Basketball II nicht erringen konnten.

Das sagt GIANTS-Coach Achim Kuczmann: „Nach den zwei wichtigen Erfolgen über Elchingen und München, wollen wir gegen Schwelm natürlich nachlegen. Es gilt für uns die bestmögliche Ausgangsposition für die Playoffs zu erreichen. Als absoluten Favoriten sehe ich uns am Samstag allerdings nicht, schließlich spielen die Baskets auch ohne Chris Hortman und David Hicks ansehnlichen Basketball. Wir werden vor eigenem Publikum alles geben, um diese zwei wichtigen Zähler einzufahren.“

Die Begegnung wird über www.sportdeutschland.tv übertragen.
Am Mikrofon begrüßt die Zuschauer wie gewohnt Henning Kuhl.
Statistiken und weitere Informationen sind unter www.zweite-basketball-bundesliga.de zu finden.

Christopher Kwiotek

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