Kampf im NRW-Duell annehmen

Die Stimmung im Frontoffice der BAYER GIANTS ist aktuell sicherlich nicht die Beste. Nach der 76:83-Niederlage der Leverkusener bei den PS Karlsruhe LIONS haben wohl auch die größten Optimisten unter dem Bayer-Kreuz keine großen Hoffnungen mehr auf den Verbleib in der ProA. Zwar besteht noch die sehr geringe Möglichkeit die Liga zu halten (dafür müsste Jena beide Spiele verlieren, die „Giganten“ beide Partien gewinnen und die Korbdifferenz von -125 Punkten aufholen) doch große Illusionen machen sich die Verantwortlichen nicht: „Wir wollen in erster Linie die Saison mit einem versöhnlichen Finish für unsere Fans und Sponsoren beenden. Das sollte nun unser Hauptziel sein“, erzählt Headcoach Hansi Gnad. „Dafür werden wir uns gegen Hagen und Kirchheim reinknien und um jeden Ball kämpfen. In diesen beiden Begegnungen werden nur die Spieler Minuten erhalten, die kämpfen.“ Der 59-Jährige sprach des Weiteren eine deutliche Forderung aus: „Ich erwarte, dass die Jungs von der ersten bis zur letzten Sekunde mitziehen. Sollte ich bei einem oder mehreren der Akteure merken, dass sie keine Lust haben 100 Prozent geben, werde ich umgehend wechseln. Das sind wir unseren treuen Anhängern schuldig.“

Am 33. Spieltag ist Phoenix Hagen zu Gast an der Bismarckstraße. Die Mannschaft von Trainer Chris Harris hat am Rhein eine ganze Menge zu verlieren – aber auch zu gewinnen. Mit einer Bilanz von 17 Siegen und 15 Niederlagen steht der frühere Bundesligist auf dem siebten Tabellenplatz. Der Vorsprung auf Rang 12 der Liga, die Nürnberg Falcons, beträgt lediglich vier Punkte. Für die Hagener Korbjäger ist von daher ein Sieg in Leverkusen unheimlich wichtig, um die Playoffs zu erreichen.
Damit dies gelingt, kann das Trainerduo Harris / Hülsmann auf einen erfahrenen Kader zurückgreifen, welcher an einem guten Tag jeden Verein in der ProA bezwingen kann. Mit durchschnittlich 16,2 Punkten pro Spiel ist Kyle Castlin der beste Scorer seiner Farben. Der Point Guard besticht durch seine starke Quote aus dem Zwei-Punkte-Bereich (56,3 Prozent Trefferquote) und seiner geringen Turnoverquote (1,5 Ballverluste bei durchschnittlich 33 Minuten Spielzeit). Gleich nach Castlin ist John Stuart „J.J.“ Mann der Topakteur im Dienst der Feuervögel. Der frühere Leverkusener (2020 bis 2022) hat sich gut im südlichen Teil des Ruhrgebiets zurechtgefunden und markiert 14,7 Zähler pro Paarung. Auch als „Balldieb“ (1,6 Steals pro Spiel) hat sich J.J. in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA einen Namen gemacht.
Der Allrounder schlechthin bei Phoenix heißt Grayson Murphy. Seine Mittelwerte von 7,6 Punkten, 7,0 Assists und 6,0 Rebounds pro Begegnung sind in der gesamten Liga einzigartig. Die drei besten deutschen Akteure Marcel Keßen (14,1 Punkte pro Spiel), Tim Uhlemann (9,2) und Bjarne Kraushaar (9,2) komplettieren das unheimlich starke Team der Hagener. GIANTS-Coach Hansi Gnad weiß, welch starker Klub an die Dhünn reist: „Wir müssen gar nicht viele Worte über die Qualität des Phoenix Kader verlieren: Die Mannschaft verfügt über ausreichend Talent und einige sehr erfahrene Spielern. Jungs wie J.J., Marcel Keßen, Bjarne Kraushaar oder Tim Uhlemann haben schon allesamt in der easyCredit-BBL gespielt und wissen wie man Basketball spielt. Natürlich geht es für Hagen um viel, sie möchten ihre gute Saison mit den Playoffs krönen. Von daher wissen wir selbstverständlich, dass der kommende Gegner alles tun wird um zu gewinnen. Wir müssen dagegenhalten und unsere Stärken konsequent ausspielen, damit wir die zwei Punkte in der Rundsporthalle behalten.“

Da sich viele Fans aus Hagen auf den Weg nach Leverkusen machen werden, ist der Support der GIANTS-Anhänger umso wichtiger. Tickets für die Begegnung am Freitag (21.04.2023, um 19:30 Uhr) gibt es bei unserem Partner „Ticketmaster Deutschland“ (<< hier klicken >>). Die Paarung wird auf Sportdeutschland.TV kostenfrei im Stream übertragen. Statistiken und einen Liveticker bieten die Kollege der BARMER 2. Basketball Bundesliga unter www.2basketballbundesliga.de an.

Christopher Kwiotek