Klosterhalfen Zweite beim Diamond League-Finale
Konstanze Klosterhalfen hat beim Diamond League-Finale in Zürich über 1.500 Meter in einem absoluten Weltklasse-Feld den zweiten Platz erspurtet.
Die 22-Jährige vom TSV Bayer 04 Leverkusen steigerte ihre Saisonbestleistung um 1,41 Sekunden auf 3:59,02 Minuten und verpasste den Hausrekord nur um eine winzige Zehntelsekunde.
Mit einer Schlussrunde von 59 Sekunden übertrumpfte Konstanze Klosterhalfen auf dem legendären Zürcher Letzigrund sogar Weltrekordlerin Genzebe Dibaba (Äthiopien) - vor mit 25.000 Zuschauern ausverkauftem Haus und bei gigantischer Stimmung. Im mit absoluter Weltklasse besetzten Feld musste die Leverkusenerin nur ihrer niederländischen Trainingspartnerin Sifan Hassan Vortritt gewähren. Das brachte eine 30.000-Dollar-Prämie.
„Ich weiß nicht, wie ich das geschafft habe. Ich fühlte mich einfach so gut. Die Atmosphäre ist super hier und das Publikum ist einfach so toll“, erklärte Konstanze Klosterhalfen. „Ich habe die gleichen Trainingsprogramme wie Sifan. Es gibt mir viel Kraft, mit ihr in der gleichen Gruppe zu trainieren“, so die sechsfache deutsche Rekordlerin, die in der 1.500-Meter-Weltbestenliste nun an sechster Stelle steht.
Yasmin Kwadwo in Siegerstaffel
Yasmin Kwadwo siegte mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel in flotten 42,22 Sekunden – vor den Niederlanden (42,28 sec) und China (42,60 sec). Zuvor hatte sie bereits im Rahmenprogramm die 100-Meter-Strecke als Siegerin ihres Laufes in 11,55 Sekunden absolviert - bei 1,0 m/sec Gegenwind. „Jetzt bin ich auf das ISTAF in Berlin am Sonntag fokussiert und danach auf die Weltmeisterschaften in Doha“, sagte die 28-Jährige, die mit der Staffel schon zweimal Olympia-Fünfte war.
Hochsprung-Europameister Mateusz Przybylko, der erst am Tag zuvor in das zwölfköpfige Weltklasse-Feld nachgerückt war, fehlte die Frische von Paris, wo er am Samstag 2,26 Meter überquert und seinen WM-Start klar gemacht hatte. Schon bei 2,20 Meter musste er dreimal Anlauf nehmen. 2,24 Meter waren diesmal zu hoch. Schon am Sonntag beim ISTAF in Berlin soll es wieder besser laufen. „Ich bin enttäuscht. Ich habe nicht in den Wettkampf gefunden und habe mich nicht gut gefühlt. Ich hätte gerne 2,24 Meter geschafft. Hoffentlich kann ich es am Sonntag in Berlin besser machen“, kommentierte Mateusz Przybylko.
Sylvia Schulz (alle TSV Bayer 04 Leverkusen), bereits zum dritten Mal in der „Young Diamonds Challenge“ über 400 Meter Hürden am Start, erzielte in 58,29 Minuten ihre zweitbeste Zeit überhaupt und preschte nur um 27 Hundertstel am Hausrekord vorbei. Die 20-Jährige belegte den dritten Platz.
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