Lea Meyer wird mit Bestzeit Olympia-Zehnte
Unsere 3.000m Hindernisspezialistin überzeugte am Dienstagabend in einem historischen Finale.
Am Sonntagvormittag konnte Lea Meyer bereits im Vorlauf ihre 3.000m Hindernisbestzeit auf 9:14,85 Min verbessern. Hiermit qualifizierte sie sich souverän für das Olympische Finale und hoffte auf eine noch schnellere Zeit.
Das Finale erfüllte am Dienstagabend die Erwartungen und entwickelte sich schnell zu einem Weltklasserennen mit hohem Tempo. Hier wurde deutlich, dass Lea sich im Verfolgerpulk einsortieren musste, da die Führungsgruppe ein außerordentlich schnelles Tempo vorlegte. Nach einem konstant guten Lauf kämpfte Lea auf der Schlussrunde um eine Top-10 Platzierung und belohnte sich schließlich mit dem zehnten Platz. Ihre Bestzeit steigerte sie um mehr als fünf Sekunden auf 9:09,59 Min. Insgesamt wurden im Finale ein olympischer Rekord, ein Europarekord und zwei Landesrekorde aufgestellt, was für eine enorme Leistungsdichte spricht.
Lea zeigte sich im Anschluss beim DLV-Interview sehr zufrieden: "Es hat super viel Spaß gemacht, auch wenn es hintenraus echt hart wurde. Aber das darf auch so sein in einem olympischen Finale. Ich habe es zu 100 Prozent genossen. Innerlich hatte ich bis zum Schluss ein Lächeln auf den Lippen. Ich habe das aufgesogen und mich tragen lassen. Es war zu erwarten, dass es so schnell wird. Ich habe das auch gehofft, das sind die Rennen, die ich mag. Wir Europäerinnen kennen uns ganz gut, wir wissen, wie die anderen drauf sind, da kann man sich auch ein bisschen Rückhalt geben. Das Ergebnis ist für mich eine riesige Bestätigung für den Weg, den ich gewählt habe. Dass ich alles hinter mir gelassen habe. Es ist noch einiges mehr möglich, vielleicht sind dieses Jahr noch ein paar Sekunden drin. Den deutschen Rekord habe ich auf jeden Fall ins Auge gefasst.°
Der besagte deutsche Rekord wurde 2019 von Gesa Felicitas Krause aufgestellt und liegt bei 9:03,30 Min.
Mehr aus dem Bereich Leichtathletik lesen.