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Melvin Jostmann braucht noch Zeit um zu alter Form zurückzufinden / Foto: Frank Fankhauser
Melvin Jostmann braucht noch Zeit um zu alter Form zurückzufinden / Foto: Frank Fankhauser

| Basketball

Mit großen Personalsorgen gen Süden

Es wird nicht einfacher für die BAYER GIANTS Leverkusen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am Samstag, 26.11.2022, um 19 Uhr, treffen die Rheinländer am 9. Spieltag auf die Kirchheim Knights. Personalsorgen machen dem Trainerstab arg zu schaffen.


Aktuell gehen die „Giganten“ durch schwierige Zeiten. Die bittere 67:84-Niederlage gegen die wiha Panthers Schwenningen hat die Korbjäger von der Bismarckstraße, nach dem tollen Heimerfolg über Medipolis SC Jena, kalt erwischt. Und auch am kommenden Spieltag in Kirchheim muss sich Gnad im Vorfeld der Begegnung mit einigen personellen Schwierigkeiten befassen.

Verletzungssorgen...

Derzeit fehlen im Training sechs deutsche Akteure. Haris Hujic laboriert aktuell an einer Schulterverletzung und auch Dejan Kovacevic ist angeschlagen: „Haris hatte in Schwenningen schon über Schmerzen in der Schulter geklagt und ist dennoch gegen die Panthers aufgelaufen“, sagt Gnad mit großem Respekt über seinen Spieler. „Nach wie vor geht die Gesundheit über alles. Von daher wollen wir auch in diesem Fall nichts riskieren.“ Robert Drijencic fällt mit einem Bänderriss im Sprunggelenk noch einige Zeit aus.
Indes ist Melvin Jostmann seit rund zwei Wochen wieder zurück an Bord der „BAYER-Boys“, wird aber noch einige Zeit benötigen, um an seine alte Form anknüpfen zu können. „Aufgrund der Schwere von Melvins Erkrankung sind wir froh, dass er überhaupt so schnell wieder zurück ist. Er wird noch einige Zeit brauchen, um die verlorenen Kilos wieder drauf zu bekommen, aber er arbeitet hart und steigert sich von Woche zu Woche“, erläutert GIANTS-Geschäftsführer Henrik Fronda.
Anders sieht es bei Matthew Meredith aus, der seit der Saisonvorbereitung an einer chronischen Reizung der Quadrizepssehne laboriert. „Leider wurde Matthew immer wieder von anderen Erkrankungen zurückgeworfen, sodass er in der Reha nur kleine Fortschritte gemacht hat. Er wird allerdings intensiv durch unsere Ärzte und Physiotherapeuten intensiv betreut und wir hoffen, ihn im Dezember im Teamtraining begrüßen zu dürfen“, so Henrik Fronda weiter.
Große Fortschritte macht glücklicherweise Dennis Heinzmann, allerdings ist mit einer Rückkehr in das Trikot des 14-maligen Deutschen Meisters nicht vor dem Jahreswechsel zu rechnen.

Der Gegner: Die Kirchheim Knights

Doch was bedeutet dies für das bevorstehende Wochenende? Die Knights, gecoacht von Igor Perovic, stehen mit einer Bilanz von drei Siegen und fünf Niederlagen nicht wesentlich besser als die GIANTS in der Tabelle dar. Im Scoring wird das Team von Michael Flowers angeführt. Der US-Amerikaner kam in diesem Sommer von der Washington State University (NCAA l) nach Kirchheim und markiert im Durchschnitt starke 14,6 Punkte pro Spiel. Unterstützung erhält er von den „alten Haudegen“ Tyrone Nash (früher u.a. für RASTA Vechta aktiv) und Richard „Richie“ Williams (Fraport Skyliners, RheinStars Köln). Nash ist mit einer Durchschnittseffektität von 15,6 der effektivste Spieler in Reihen des VfL. Der 35-jährige Williams überzeugt mit soliden 13,3 Zählern und 5,5 Assists pro Begegnung. Bester deutscher Spieler in Reihen der Süddeutschen ist Jonas Niedermanner, der auf 8,4 Punkte pro Partie kommt.

Für BAYER steht eine einmal mehr schwierige Aufgabe auf dem Programm, wie Hansi Gnad erklärt: „Kirchheim spielt sehr guardorientiert. Mit Williams und Flowers verfügen sie über zwei sehr starke Importspieler auf den Guardpositionen, die für mächtig Wirbel in der Defensive des Gegners sorgen können. Unter dem Korb verfügen die Knights mit Mitchell Lightfood (14,4 PpS) über einen tollen Center, der aus einem starken Uniprogramm kommt und bisher überzeugen konnte. Die Mischung aus Erfahrung und Talent ist bei den Kirchheimern sehr ausgewogen, die Qualität stimmt im Kader. Unser Ziel ist es, auch aufgrund der vielen personellen Sorgen die wir haben, so lange wie eben möglich im Spiel zu bleiben. Wir wollen gegen den hohen Druck des Gegners dagegenhalten und uns auf keinen Fall noch einmal so präsentieren, wie das in Schwenningen der Fall gewesen ist. Unsere Situation ist alles andere als einfach, aber den Kampf auf dem Parkett sollten wir schon annehmen.“

Die Partie wird wie immer kostenfrei im Livestream unter www.sportdeutschland.tv übertragen. Tickets für GIANTS-Fans sind Online erhältlich (www.kirchheim-knights.de) oder an der Abendkasse. Statistiken sind auf der Homepage der BARMER 2. Basketball Bundesliga (www.2basketbalbundesliga.de) einsehbar.

Christopher Kwiotek

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