Paralympics ohne Bayers Sitzvolleyballerinnen
Die deutschen Sitzvolleyballerinnen mit Ronja Schmölders und Sonja Scholten (beide TSV Bayer 04 Leverkusen) haben die Chance auf die Paralympics 2020 verpasst.
Platz vier beim Paralympics-Qualifikationsturnier im kanadischen Halifax reichte der Deutschen Nationalmannschaft nicht für das Ticket für die Spiele in Tokio. Im vorentscheidenden Halbfinalspiel hatte das Team nach 2:0-Satzführung noch 2:3 gegen die Ukraine verloren.
Nach dem Auftakt mit zwei knappen Niederlagen gegen die Ukraine (2:3) und Kanada (1:3), Nummer vier und fünf der Welt, sowie Siegen gegen Slowenien (3:2) und Finnland (3:1) wartete auf die Gruppendritten Deutschen wieder die Ukraine. Das Team von Christoph Herzog begann stark und führte 2:0 nach Sätzen, doch dann drehte die Ukraine auf und sicherte sich schließlich im Tie-Break den entscheidenden fünften Satz und zerstörte die deutschen Hoffnungen auf die Teilnahme an den Paralympics in Tokio.
Die ungeschlagenen Gastgeberinnen aus Kanada sicherten sich schließlich verdient das Ticket, dem deutschen Team Ronja Schmölders, Sonja Scholten sowie Teammanagerin Elisabeth Sieck blieb nur Rang vier, nachdem auch das am Ende unbedeutende Bronze-Match nach 2:0-Führung nach 2:3 verloren gegangen war.
Jörg Frischmann: „Leider haben die Mädels trotz des riesigen Aufwandes in den vergangenen Monaten den Sprung nach Tokio nicht geschafft. Dennoch ist es sehr beachtlich, dass das Team von Bundestrainer Christoph Herzog mittlerweile mit der erweiterten Weltspitze mithalten kann.“
JF
Bildquelle: Uli Bleil für World Paravolley