Selbstbewusst gegen die Titans

Eine intensive Woche haben die Korbjäger der „Giganten“ in den Knochen. Headcoach Hansi Gnad ist zufrieden mit der Trainingsleitung seiner Mannen, bleibt aber in Hinblick auf die bevorstehende Paarung realistisch: „Wir wissen, wo wir stehen, und natürlich müssen die Jungs einiges in die Waagschale legen, um nach vier Niederlagen in Serie wieder eine Partie zu gewinnen“, weiß Gnad. „Ich glaube aber, dass wir durchaus Chancen haben, um Dresden zu bezwingen. Vor unserem tollen Heimpublikum wollen wir mit einer guten Vorstellung überzeugen. Deshalb werden wir versuchen, mit einer großen Portion Selbstbewusstsein gegen einen guten Gegner aufzutreten.“

Die Dresden Titans sind zweifelsohne die Überraschungsmannschaft der aktuellen Spielzeit. Mit 17 Siegen in 28 Partien hat sich der Klub aus der Elbmetropole im oberen Tabellenbereich festgesetzt. Aktuell steht man auf einem guten fünften Rang, der nicht nur zur Teilnahme an den Playoffs, sondern auch am BBL-Pokal 2023/24 berechtigen würde. Dresdens Headcoach Fabian Strauß, sicherlich einer der Favoriten auf den „Coach of the Year“-Award in diesem Jahr, kann auf einen höchst ausgeglichenen Kader zurückgreifen. Den absoluten „Go-to-Guy“ sucht man in den Reihen der Titans vergeblich. Gleich sechs Spieler erzielen durchschnittlich acht oder mehr Punkte pro Spiel. Vorweg geht Daniel Kirchner, der mit 13,0 Zählern pro Begegnung Topscorer seiner Farben ist. Der 25-Jährige, der der Talentschmiede von ALBA Berlin entspringt, läuft seit 2018 für die Sachsen auf und gehört zu den Publikumslieblingen in der heimischen Margon Arena. Ähnlich sieht es beim erfahrenen Lucien Schmikale aus, der in der vergangenen Saison noch für die Itzehoe Eagles auflief und in bis dato 185 ProA-Spielen auf dem Parkett stand. Der Flügelspieler markiert 12,4 Zähler pro Partie. Knapp dahinter rangiert mit Tanner Graham der erste Importakteur der Dresdner Korbjäger. Auch Graham kennt die Bundesrepublik gut, spielte er vor seinem Engagement an der Elbe bereits für die Iserlohn Kangaroos (ProB) und die Tigers Tübingen. Vor allem von außerhalb der Dreipunktelinie ist der Kanadier sehr gefährlich (Trefferquote von Downtown: 43,5 %). Des Weiteren kann man die Saisonperformance des Veteranen Chase Adams (8,9 Punkte pro Spiel) oder des sehr physisch agierenden Center Georg Voigtmann (8,5 PpS) herausheben.
GIANTS-Coach Hansi Gnad findet nur lobende Worte für den kommenden Gegner: „Dresden spielt eine sehr gute Saison, und das als Aufsteiger. In den vergangenen Jahren gehörten die Titans immer zu den besten Teams der ProB und man hat sich dazu entschieden, nach sehr erfolgreichen Spielzeiten in der Vergangenheit, den Schritt in die ProA zu gehen. Der Erfolg gibt ihnen Recht. Der Kader der Titans ist unheimlich ausgeglichen. Neben vielen guten Schützen verfügen die Dresdner über Veteranen wie Chase Adams oder Georg Voigtmann, die den Basketball in Deutschland sehr gut kennen. Wir sind spätestens nach unserem schwachen Hinspiel im vergangenen Dezember gewarnt und wissen, wie gut dieses Team ist. Aber auch wir müssen uns nicht verstecken, schließlich gehen wir mit einer gefühlt komplett neuen Mannschaft in die Begegnung gegen Dresden.“

Wer sich noch ein Ticket für das spannende Spiel der GIANTS gegen die Titans in der Ostermann-Arena sichern möchte, kann dies online tun (<<< hier klicken >>>). Natürlich wird auch ein kostenfreier Livestream unter www.sportdeutschland.tv angeboten. Auf der Homepage der BARMER 2. Basketball Bundesliga gibt es einen Liveticker mit allen relevanten Spielstatistiken.

Christopher Kwiotek