Sitzvolleyballer scheiden mit Sieg gegen Japan aus
Ein versöhnlicher Vorrunden-Abschluss ist den deutschen Sitzvolleyballern bei der Weltmeisterschaft in den Niederlanden gelungen: Mit einem 3:0 gegen Japan setzte sich das Team um die vier Leverkusener Dominik Albrecht, Stefan Hähnlein, Lukas Schiwy und Mathis Tigler auf Rang drei in der „Todesgruppe B“.
Das WM-Aus hatte schon nach den zwei Niederlagen gegen Europameister Russland und Paralympicssieger Iran festgestanden. „Im Großen und Ganzen ist es gelaufen wie erwartet, wir haben ordentlich gespielt, aber Iran und Russland waren einfach zu stark“, sagte Trainer Michael Merten.
Beim 0:3 (18:25, 14:25, 24:26) gegen Russland am Sonntag in Venlo hatte das deutsche Team phasenweise gut mitgespielt und den letzten Satz nur mit 24:26 abgeben müssen, auch wenn Russland insgesamt stärker war.
Auch gegen Paralympicssieger Iran hielten die deutschen Sitzvolleyballer am Montag in Venlo bis zum 19:19 im ersten Satz mit, dann war der Weltranglistenerste aber zu dominant und siegte 3:0 (25:20, 25:9, 25:13).
Immerhin zeigte das deutsche Team mit dem 3:0 (25:16, 25:16, 25:11) zum Abschluss am Mittwoch in Eindhoven gegen Japan, dem Gastgeber der Paralympics 2020, dass mit mehr Losglück auch ein Weiterkommen möglich gewesen wäre.
„Wir hatten trotzdem auch nach den beiden schweren Spielen zu Beginn eine sehr gute Stimmung im Team“, sagte Angreifer Albrecht: „Alles in allem ist die Entwicklung unserer noch recht erfahrungsjungen Mannschaft positiv richtungsweisend für unseren Weg nach Tokio. Nun gehen wir gestärkt und siegeswillig in die letzten Partien.“
Am morgigen Donnerstag in Eindhoven und am Samstag in Den Haag spielt das deutsche Team um die Plätze neun bis zwölf. Erster Gegner ist um 15 Uhr Polen, das in der Gruppe D Dritter geworden war.