Vielseitige EU-Projekte für die Praxis

Erasmus+ fördert neben dem elementar wichtigen Austausch zwischen europäischen Ländern insbesondere Projekte, die größere gesellschaftliche Themen angehen. Zu den aktuellen Prioritäten gehören: die Bewältigung des digitalen Wandels, Inklusion und die Förderung eines gesunden Lebensstils.
An diesen drei Meetings haben Malte Kalsbach, Nick Franitza, Jim Weyerstrass und Josephine-Marie Auerbach in Brüssel teilgenommen:

 

Sport & Diabetes Peer Support

Nach dem Erfolg unseres ersten Sport- und Diabetesprojekts, das darauf abzielte, Materialien für sportliche Aktivitäten nach einer Diabetesdiagnose zu erstellen und die Inklusion durch die Einbeziehung von Eltern, Sportlehrern und Trainern zu stärken, haben wir beschlossen, unsere Initiative fortzusetzen. Ein wichtiges Lernergebnis war der immense Wert des direkten Austauschs zwischen Betroffenen, den wir in Workshops und Camps beobachten konnten. Aufbauend auf dieser Erkenntnis richtet unser zweites Projekt den Fokus auf die Entwicklung einer digitalen Plattform. Diese soll nicht nur den Austausch zwischen Betroffenen fördern, sondern auch eine Community aufbauen, die sich gegenseitig unterstützt, ergänzt durch verifizierte Informationen von Fachexperten. Unser Ziel ist es, ein integratives Netzwerk zu schaffen, das Menschen mit Diabetes ein aktives Leben ermöglicht. „Ich freue mich, hier mit einem tollen Konsortium das Thema voranzutreiben“, erklärt Malte Kalsbach. Beteiligte Partner sind Hask Mladost, International Diabetes Federation Europe, Lazio Rom Volleyball, Olympiakos Piräus, Wiener Sportclub, European Multiclub Sport Association, Area Q, Dedoc.

 

Stay – Junge Menschen in Sportvereinen länger halten

Zahlreiche Studien belegen die positiven Auswirkungen von regelmäßiger körperlicher Aktivität und der Teilnahme an Sportvereinen auf das spätere Leben von Jugendlichen, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung lebenslanger Gesundheitsgewohnheiten, sozialer Fähigkeiten sowie physischer und psychischer Gesundheit. Im Alter zwischen 11 und 19 Jahren verlässt jedoch ein signifikanter Teil der Jugendlichen Sportvereine aus unterschiedlichsten Gründen, was die Wahrscheinlichkeit eines späteren sportlichen und aktiven Lebens drastisch reduziert. Das Projekt zielt darauf ab, von Ursachen auf konkrete Maßnahmen zu kommen, um Sportvereine für Jugendliche attraktiv zu halten.

 

DigiRoot – Sportvereine zukunftssicher machen

„Ich freue mich, endlich mein Herzensprojekt starten zu können, das darauf abzielt, Sportvereine bei der Nutzung der Digitalisierung zu unterstützen und zukunftsfähig zu machen. Insbesondere Breitensportvereine haben große Schwierigkeiten, die Digitalisierung für sich zu nutzen, da es an Wissen sowie Ressourcen wie Geld, Mitarbeitern und Zeit mangelt“, berichtet Malte Kalsbach. Das Projekt soll hier ansetzen und Vereinen neben der Erfassung eines Status quo konkrete Schritte, Tools und Anleitungen liefern, um auch mit kleinem Budget und Ressourcen das Thema anzugehen.