Werkselfen feiern den ersten Auswärtssieg

Zugleich war der 31:24-Erfolg beim Nachbarn und Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath der erste Sieg im Kalenderjahr 2024.

Mit dem insgesamt vierten Saisonsieg belegt das Team von Trainer Michael Biegler mit 9:13-Punkten den 9. Tabellenplatz und liegt darüber hinaus drei Ränge sowie fünf Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz.

Vor 781 Zuschauern in der gut besuchten Solinger Klingenhalle agierten beide Teams zu Beginn der Partie ausgesprochen nervös und leisteten sich eine Reihe von Fehlern und Fehlwürfen. So ließen beide Teams in der Anfangsphase jeweils zwei Strafwürfe ungenutzt.

Auf Seiten der Elfen tat sich hier insbesondere Torfrau Miranda Nasser hervor, die insgesamt drei Siebenmeter abwehren konnte und auch sonst ein sicherer Rückhalt war.

Im Angriff waren es das Bayer-Team, welches zuerst in die Spur fand und aus einem 1:1 ein 1:4 (7.) machte. Diesen Vorsprung baute das Team um Nationalspielerin Mareike Thomaier in den ersten 30 Minuten kontinuierlich aus und ging verdient mit einem 16:13-Vorsprung in die Halbzeitpause.

Besonders der Rückraum der Elfen wusste zu überzeugen. Neben der siebenfachen Torschützin Thomaier tat sich dort besonders die starke Sophia Cormann mit sechs Toren aus sechs Versuchen hervor.

Aber auch Pia Terfloth, sonst auf der Rechtsaußenposition zu Hause, war im rechten Rückraum eine starke Vertreterin für die verletzte Nationalspielerin Viola Leuchter und stellte nicht nur wegen ihrer fünf Treffer die Solinger Abwehr vor größere Probleme.

Auf Seiten der Gastgeberinnen wusste insbesondere die frühere Leverkusenerin Jule Polsz mit sieben Treffern zu überzeugen, während die etatmäßigen Torschützinnen Vanessa Brandt und Pia Adams kaum zum Zug kamen.

So blieb unter dem Strich ein verdienter Derby-Erfolg für die Werkselfen, die am kommenden Sonntag in eigener Halle (16 Uhr) die TuS Metzingen zu Gast hat.

Die Spielstatistik:
HSV Solingen-Gräfrath 76 – TSV Bayer 04 Leverkusen 24:31 (13:16)

Solingen: Gün, Grewe; Senel (2), Bühler, Adams, Karathanassis (2/1), Nanfack (3), Polsz (7), Seiffarth, Müller (1), Penz, Stens, Hoh, Brandt (4/3), Uscinowicz (5); Trainerin: Kerstin Reckenthäler.

Leverkusen: Jaeschke, Vogel, Nasser; Thomaier (7/3), Wirth, Boeters, Cormann (6), Mathwig (1), Andresen, Terfloth (5), Ferreira Lopes (1), Ingenpass (4), Veit (2), Kaufmann (4), Teusch, Souza (1); Trainer: Michael Biegler.

SR: Völkening/Zollitsch (Bad Oeynhausen/Minden). – Z: 782. – Zeitstrafen: 2:14 Minuten (Bühler – Ferreira Lopes/zweimal, Boeters, Andresen, Ingenpass, Veit, Souza). – Siebenmeter: 7/4:7/3 (Nasser hält gegen Karathanassis/3., Adams/13. und Brandt/52. – Lopes über das Tor/10., Grewe hält gegen Thomaier/13., Mathwig über das Tor/48., Thomaier über das Tor/56.). – Spielfilm: 0:1 (1.), 1:1 (2.), 1:4 (7.), 2:4 (8.), 4:8 (21.), 6:10 (24.), 7:12 (25.), 9:14 (27.), 10:15 (29.), 13:16 (30.) – 13:17 (32.), 14:17 (33.), 14:20 (38.), 15:20 (38.), 18:22 (43.), 18:26 (46.), 20:29 (53.), 22:31 (59.), 24:31 (60./EN).