Werkselfen glänzen beim Auswärtssieg in Zwickau

Die Werkselfen gewannen nach einer starken Leistung beim BSV Sachsen deutlich mit 35:26 (20:11). Den Grundstein für den dritten und bisher höchsten Auswärtssieg legte das Team von Trainer Michael Biegler dabei in der ersten Hälfte.

„Wir sind die letzten zwei Jahre nach Zwickau gefahren und sind beide Male nach schlechter Leistung deutlich unter die Räder gekommen. Mit so einem Sieg heute haben wir nicht gerechnet“, freute sich Elfen-Kapitänin Mareike Thomaier nach dem Spiel und verwies auf die 22:29- sowie 32:39-Niederlagen der vergangenen Jahre.

„Wir haben heute sehr diszipliniert und konzentriert gespielt und uns gute Chancen im Angriff erspielt und auch verwandelt. In der Abwehr haben wir uns gegenseitig gut geholfen. Gewonnen haben wir das Spiel in Halbzeit eins und haben es in der zweiten Hälfte gut verwaltet. Darauf kann man auch stolz sein“, führte die Nationalspielerin weiter aus.

In der Tat stand die Deckung der Elfen vor 500 Zuschauern in der Sporthalle Neuplanitz von Beginn an sehr gut. Zudem hatten die Elfen mit Miranda Nasser eine zuverlässige Torhüterin, die bereits vor der Pause mit acht Paraden und einer Quote von rund 42 Prozent einen gehörigen Anteil an der 20:11-Halbzeitführung hatte.

 Im Angriff lief der Ball sehr flüssig und die Elfen fanden oft die Lücken über den Kreis, wo sich Annika Ingenpass sehr treffsicher zeigte. Aber auch über den Rückraum kamen Thomaier, Souza und Lopes immer wieder zum Torerfolg.

BSV-Trainer Norman Rentsch versuchte es mit einer offensiven Deckung gegen Thomaier, doch der Erfolg hielt sich in Grenzen. So geriet der deutliche Erfolg auch nach dem Wechsel nicht mehr in Gefahr, da die Elfen - beispielsweise durch Johanna Andresen und Christin Kaufmann - die sich nun bietenden Räume konsequent nutzten.

„Mit diesem Sieg habe ich in keinster Form gerechnet. Nach der knappen Zwickauer Niederlage in Metzingen hatte ich mit sehr viel Wut im Bauch und mit einer schwierigen Partie gerechnet. Dann kam hinzu, dass Mariana Lopes Schwierigkeiten mit Kopfschmerzen hatte und wir viel improvisieren mussten. Wir hatten zwar nicht auf alles eine Lösung, aber insgesamt haben gute Lösungen gefunden. Ich bin natürlich sehr zufrieden“, so Michael Biegler nach der Partie.

Die Spielstatistik:
BSV Sachsen Zwickau – TSV Bayer 04 Leverkusen 26:35 (11:20)

Zwickau: Martins (6 Paraden), Kadovic (6 Paraden); Seidel, Corovic, Szabó (2), Jakobsson van Stam (2), Lakatos (4), Hrvatin (5/1), Gierga, Montag (2), Stojkovska (4), Peter (2), Griesser (4), Ihlefeldt (1); Trainer: Norman Rentsch.

Leverkusen: Vogel (0 Paraden), Nasser (13 Paraden); Thomaier (6/2), Boeters (1), Cormann (n.e.), Mathwig (1), Andresen (5), Ferreira Lopes (6/4), Ingenpass (5), Veit (2), Kaufmann (6), Teusch, Souza (3); Trainer: Michael Biegler.

SR: Grobe/Kinzel (Braunschweig/Dortmund). – Z: 600. – Zeitstrafen: 4:2 Minuten (Szabó, Stojkovska – Souza). – Siebenmeter: 1/1:6/6. – Spielfilm: 0:1 (1.), 2:2 (3.), 2:4 (6.), 4:5 (7.), 5:7 (11.), 5:11 (16.), 8:11 (21.), 9:14 (23.), 10:17 (28.), 11:20 (30.) – 13:25 (40.), 18:28 (46.), 20:28 (49.), 21:29 (50.), 23:33 (56.), 25:33 (58.), 26:35 (60./EN).