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Werkselfen verkaufen sich in Dortmund teuer

Dass Handball ein „Phasenspiel“ ist, war in den letzten Wochen häufiger zu hören und zu lesen.


Ein weiteres Beispiel lieferten am 18. Spieltag in der Handballbundesliga der Frauen die Teams von Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen.

Die Werkelfen aus der Chemiestadt fanden vor rund 900 Zuschauern in der Sporthalle Wellinghofen zunächst besser in die Partie. Es sollte allerdings ganze fünf Minuten dauern, ehe Mariana Ferreira Lopes der erste Treffer der Partie glücken sollte.

Nach dem Ausgleich durch Lena Hausherr trafen dann Mareike Thomaier und Pia Terfloth zur 3:1-Führung für die Gäste - acht Minuten waren da gespielt. Zehn Minuten später leuchtete auf der Anzeigentafel ein 8:3 für den BVB.

Der Favorit aus Dortmund hatte seine erste gute „Phase“ und die Partie nun vermeintlich klar im Griff. Bis zum Halbzeitpfiff stabilisierten sich die Elfen dann allerdings wieder und kamen auch aufgrund einer guten Defensive und einer guten Miranda Nasser im Tor wieder heran.

Mit einer 12:9-Führung für den BVB gingen dann beide Teams in die Kabine. Nach dem Wechsel hatten die Leverkusenerinnen erneut den besseren Start und machten aus einem 11:14-Rückstand bis zur 40. Minute den 14:14-Ausgleich.

Doch postwendend folgte wieder die nächste Phase, in der der BVB innerhalb von fünf Minuten bis zum 18:14 wieder auf vier Tore davonzog.

Dieses Polster sollten die Dortmunder dann bis in die Schlussphase verteidigen, sodass es am Ende für die Elfen – anders als noch im Pokal – zu keinem weiteren Sieg in Wellinghofen reichen sollte.

Den Schlusspunkt zum 23:20 setzte passenderweise Miranda Nasser, die neben dem Torerfolg mit zwölf Paraden und einer Quote von 34 Prozent gehaltener Bälle überzeugte.

„Der Sieg für den BVB war verdient, da wir in der Konstanz nicht gut genug und zu fehlerbehaftet gespielt haben. Wir hatten zwar in beiden Halbzeiten gute Startphasen, aber über 60 Minuten war es dann nicht gut genug heute“, analysierte TSV-Trainer Michael Biegler

Die Spielstatistik:
Borussia Dortmund – TSV Bayer 04 Leverkusen 23:20 (12:9)

Dortmund: Wachter (0 Paraden), Lieder (10 P); Hausherr (2/1), Sprengers (6), Kusian (1), Antl (2), van Kreij (1), Stolle (3), Ossenkopp (1), Sasaki (3), Olsson, Rönning, Campos (4); Trainer: Henk Groener.

Leverkusen: Vogel (n.e.), Nasser (1 Tor, 12 Paraden); Thomaier (6/2), Boeters (1), Cormann (1), Mathwig, Andresen (1), Terfloth (3), Ferreira Lopes (3/1), Ingenpass, Veit, Kaufmann, Teusch, Souza (4); Trainer: Michael Biegler.

SR: Janz/Sug (Köln). – Z: 600. – Zeitstrafen: 10:2 Minuten (Antl/zweimal, Stolle/zweimal, Olsson – Thomaier). – Siebenmeter: 1/1:4/3 (Lopes scheitert an Lieder/15.). – Spielfilm: 0:1 (5.), 1:1 (6.), 1:3 (8.), 8:3 (18.), 8:4 (18.), 10:6 (25.), 12:8 (30.), 12:9 – 14:11 (34.), 14:14 (40.), 18:14 (45.), 20:17 (50.), 22:17 (53.), 23:20 (60./EN).

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