Werkselfen verlieren völlig den Faden

Nach dem Heimerfolg im DHB-Pokal und der Niederlage in Leverkusen gewannen nun wieder die VfL-Frauen vor 1.700 Zuschauern in der Oldenburger EWE-Arena.

Die bekamen rund 40 Minuten ein enges Spiel auf Augenhöhe zu sehen. In der ersten Hälfte wechselte mehrfach die Führung und so ging es mit einer knappen 12:11-Führung des VFL in die Pause.

Bis zum Wechsel sahen die Werkselfen dabei mit einer wahren Siebenmeterflut konfrontiert. Sieben Strafwürfe, von denen fünf verwandelt wurden, kassierte das Team von Trainer Michael Biegler.

Dennoch hielt der TSV Bayer das Spiel offen und kam nach dem Wechsel auch gut in die zweite Hälfte. Es schien weiterhin einen normalen Spielverlauf zu nehmen, als Mariana Lopes die Gäste nach 39 Minuten mit dem Treffer zum 16:17 erneut in Führung brachte.

Doch nach dem postwendenden Ausgleich des VfL durch Pam Korsten folgten sechs „pechschwarze“ Minuten der Gäste. Mit einem unglaublichen 8:0-Lauf entscheid der VfL in dieser Phase die Partie frühzeitig.

Michael Biegler versuchte mit zwei Auszeiten diesen Lauf zu stoppen, doch vergeblich. Zu viele technische Fehler im Angriff führten wiederholt zu Konterangriffen, die die Oldenburgerinnen eiskalt ausnutzten.

Als Lopes dann endlich wieder ein Tor für die Elfen zum 24:18 erzielen konnte, was das Spiel längst zugunsten des VfL entschieden. Und auch in der Folge fanden die Bayer-Frauen nicht mehr zurück in die Spur und verloren am Ende deutlich.

„Es war von uns ein totaler Zusammenbruch in der zweiten Halbzeit. Wir haben vorne zu viele Fehler gemacht und so den Gegner zu Gegenstößen eingeladen. Auf unsere gute erste Halbzeit können wir aufbauen, aber ein Spiel dauert nun mal 60 Minuten“, brachte es TSV-Torhüterin Miranda Nasser nach der Partie auf den Punkt.

Besser machen sollten es die Werkselfen nun am kommenden Sonntag, dann geht in eigener Halle gegen die HSG Bad Wildungen Vipers.

Die Spielstatistik:
VfL Oldenburg – TSV Bayer 04 Leverkusen 31:20 (12:11)

Leverkusen: Vogel, Nasser; Thomaier (4), Boeters (1), Cormann, Mathwig, Andresen (1), Terfloth (1), Ferreira Lopes (9/1), Ingenpass (3), Veit, Kaufmann (1), Teusch, Souza; Trainer: Michael Biegler.
Spielfilm: 1:0 (2.), 5:5 (14.), 7:7 818.), 7:9 (23.), 8:10 (25.), 11:10 (29.), 11:11 (29.), 12:11 (30.) – 12:13 (32.l), 14:15 (36.), 16:17 (39.), 24:17 (46.), 24:18 (46.), 27:18 (50.), 27:19 (55.), 31:19 (59.), 31:20 (60./EN).