Für Kämpfertypen

Historie

1920 bis heute

Als nach dem 1. Weltkrieg mit der 1920 erfolgten Gründung des Deutschen Amateur-Box-Verbandes für den Boxsport in Deutschland der erste Gongschlag ertönte, waren Leverkusener Faustkampffreunde schon mit dabei. In jenem Jahr frönten die ersten Boxsport-Interessierten ihrem Hobby zunächst nichtöffentlich in der Turnhalle des 16 Jahre vorher gegründeten "Turn- und Spielvereins 1904 der Farbenfabriken vorm Friedr. Bayer & Co." (TuS 04). 1921 gründeten sie dann den eigenen "Box- und Sportverein Wiesdorf".

Das war gerade rechtzeitig bevor die Deutsche Turnerschaft ihre Vereine zur Trennung von einer Reihe Sportarten drängte. Am 8. Januar 1928 schließlich schlossen sich die Boxer bei einer Gründungsversammlung im Wiesdorfer "Ratskeller" mit ebenfalls aus dem TuS 04 entsprossenen Leichtathleten, Hand-, Faust- und Fußballern zur "Sportvereinigung Leverkusen 04", der späteren SV Bayer 04 zusammen, die schließlich 1982 mit dem TuS 04 Bayer zum heutigen Großklub Turn- und Sportverein (TSV Bayer 04) fusionierte.

Der richtige Aufschwung war für die Bayer-Boxabteilung ab den 50er Jahren mit einer ganzen Reihe Regionalmeistern und 1956 mit dem ersten Deutschen Meister aus Leverkusen, Halbschwergewichtler Emil Willer, gekommen. Von Mittelrhein- bis zu Europameisterschaften, von Welt-Titelkämpfen bis zu Olympischen Spielen errangen Bayer-Boxer zahllose Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Bei den vom Deutschen Amateur-Box-Verband (DABV) 1970 erstmals wieder ausgerichteten Deutschen Mannschaftsmeisterschaften qualifizierte sich Bayer auf Anhieb für die 1971 neu eingeführte 1. Bundesliga und wurde zwischen 1978 und 2002 mit acht Mannschaftstiteln DBV-Rekordmeister.

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