Saisoneröffnung Bayer 04 Leverkusen

Die Boxabteilung sucht neue Talente bei der Saisoneröffnung von Bayer 04

Am Samstag, dem 05.08.2023 durften unsere Nachwuchsboxer unter der Anleitung der Trainer Jörg Heidenreich und Bernd Hoffmann, bei der Saisoneröffnung von Bayer 04, einer großen Anzahl von Fußballfans einige Inhalte unserer abwechslungsreichen Trainingsarbeit zeigen. Es wurden u.a. Medizinbälle gestoßen, Seilgesprungen, mit Partnern Technik demonstriert und bei der sogenannten Pratzenarbeit wurde den Fußballfans gezeigt wie abwechslungsreich das Boxtraining ist.

Auch die jungen Fans durften sich die Handschuhe anziehen und sich an den Pratzen mit unserem Trainer Jörg Heidenreich versuchen. „Heidi“, wie er in unserer Abteilung liebevoll genannt wird, war selbst ein erfolgreicher Bundesligaboxer und hat viele nationale und internationale Titel gewonnen. Unsere Trainer konnten bei einigen jungen Fußballfans ein Talent erkennen. Bei vielen interessanten Gesprächen wurde mit einigen Jungen und Mädchen vereinbart, dass sie uns in den kommenden Wochen zu einem Probetraining besuchen werden. Vielleicht haben wir die nächste deutsche Meisterin oder den nächsten deutschen Meister am Samstag entdeckt. Das Interesse der Fans für unsere Sportart hat unsere Sportlerinnen und Sportler motiviert, noch härter zu trainieren.

Der Höhepunkt für unsere Athletinnen und Athleten, die uns an dem Tag präsentiert haben, war jedoch, dass Sie in der BayArena, den beeindruckenden Saisonstart unserer Werkself gegen West Ham United verfolgen konnten.

Die Boxabteilung bedankt sich bei Jörg Heidenreich, Bernd Hoffmann, Miran Güzel, Ozan Kocyigit, Jussef Abdo, Alexander Stab, Mani Salemi, Vladimir Neuendank, Lynn Hans und Nadine Hans, wie hervorragend sie unsere Sportart und den TSV Bayer 04 Leverkusen e.V. repräsentiert haben.

Dompokal 2023

TSV Boxer gewinnen das Traditionsturnier „Dompokal“ bei Deutschlands ältestem Boxverein SC Colonia 06

Am Samstag und Sonntag ging es in der Sporthalle Süd am Südstadion um den begehrten „Dompokal“. Zahlreiche Boxvereine aus dem gesamten Bundesgebiet sowie dem nahegelegenen Ausland ließen ihre Athleten gegeneinander antreten, um die begehrte Trophäe zu erlangen.

Der Modus des Kultturniers sieht vor, dass jeder Teilnehmer genau einmal in den Ring steigt. Er kann seinen Kampf gewinnen oder verlieren, aber auch Unentschieden ist möglich. Die Punkte gehen auf das Konto des jeweiligen Vereins. Am Ende gewinnt der Club, der die meisten Zähler gesammelt hat.

Die Bayer Boxer konnten 3 ihrer insgesamt 5 Kämpfe gewinnen.

Zunächst bestritt unser Nachwuchsathlet Jossef Abdo seinen Kampf gegen einen Kontrahenten aus Aachen. Jossef hatte zu Beginn Schwierigkeiten damit, seinen Gegner zu stellen. Jossef brauchte zu lange, um mit dem beweglichen Stil des Aacheners zurechtzukommen. Erst nach einem deutlichen Appel seines Trainers Mankadi Mbala gelang es ihm in der dritten Runde auch seine eigenen Stärken auszuspielen. Dies war jedoch zu spät, um den Kampfverlauf noch zu seinen Gunsten zu drehen. Jedoch wird Jossef schon in wenigen Wochen, auf der MABV-Meisterschaft der Junioren, die Gelegenheit zur Revanche bekommen.

Als nächster stieg unser Bronzemedaillengewinner der u18 DM 2022 Reza Safari in den Ring. Er musste sich gegen einen extrem schlagstarken Gegner vom SC Colonia 06 behaupten. Reza gelang es von Beginn an den Kampf zu dominieren. Auch wenn der Kölner teilweise sehr harte Treffer setzen konnte, war Reza nie wirklich in Gefahr und konnte einen souveränen Sieg feiern.

Remzi Gebremedhin begann seinen Kampf gegen einen starken Techniker des SC Colonia 06 in der ersten Runde zu verhalten. Nach einer deutlichen Ansprache seines Trainers Daniel Prosch, begann er die zweite Runde jedoch wie ausgewechselt und setzte seinen Kontrahenten pausenlos mit Schlagkombinationen unter Druck. Es ging also mit 1:1 Runden in die 3. und damit entscheidende Runde. Nach nur 3 Sekunden bekam Remzi einen so starken Schlag ab, dass es ihm die Füße unter den Beinen wegzog. Die Leverkusener Ecke wollte schon das Handtuch werfen, Remzi zeigte jedoch, was für ein Kämpfer in ihm steckt. Er fightete ohne Unterbrechung und konnte die Runde dadurch, trotz des Niederschlages, noch für sich entscheiden und verließ daher den Ring als Sieger.

Samet Günes war seine Anspannung vor seinem 2. Kampf deutlich anzumerken, denn er hatte seinen 1 Boxkampf leider verloren und setzte sich nun selbst unter Druck, nicht wieder scheitern zu dürfen. Trotz dieser Anspannung gelang es Samet den Kölner Cina Habibi, der bisher alle seine Kämpfe gewinnen konnte, zu bezwingen. Mit einer konzentrierten Leistung konnte Samet das Kampfgericht von sich überzeugen.

Im letzten Kampf startete der Bayer Athlet Nidal Gebremedhi. In einem engen Kampf konnte sein Kölner Gegner die etwas deutlicheren Treffer setzen. Nidal braucht sich jedoch nichts vorzuwerfen, denn der Kampf war bis zum Ende eng und er hatte es mit einem sehr talentierten Gegner zu tun.

Abschließend bleibt zu sagen, dass der SC Colonia mal wieder eine hochprofessionelle Veranstaltung organisiert hat, an der Bayer Boxer immer wieder gerne teilnehmen werden.

Deutsche Meisterschaften U18

Riesenüberraschung bei den U18 DM, Reza Safari startet mit nur 6 Kämpfen in den Wettbewerb und erkämpft sich Bronze!

Der erst 16-jährige Reza Safari konnte seine Trainer Daniel Prosch und Daniel Beeck freudig überraschen. Es war schon unerwartet, dass sich Reza überhaupt für die U18 DM in Köln qualifizieren konnte, mit der Bronzemedaille setzte er dem ganzen die Krone auf.

In seinem ersten Duell traf er auf den deutlich erfahreneren Denys Serglienko aus Bayern, dieser konnte bereits 16 seiner 22 Kämpfe gewinnen. Wie schon bei der Qualifikation hatte Reza zunächst Probleme in den Kampf hineinzufinden, so dass die erste Runde klar an den Gegner aus Bayern ging. In der zweiten Runde gelang es Reza immer wieder harte Treffer zu platzieren, sein Gegner aus Bayern war zwar etwas aktiver, aber aufgrund der höheren Effektivität von Reza, ging diese Runde knapp an den Kämpfer aus Leverkusen. Da es nun 1:1 stand musste die dritte Runde die Entscheidung bringen, in seiner bis dahin ausgeglichenen dritten Runde traf Reza seine Gegner mit mehreren Händen so hart, dass er angezählt werden musste, dies führte dazu, dass Reza knapp aber verdient nach Punkten gewann.

Im Viertelfinalkampf traf Reza dann auf Rafik Kocharyan aus Schleswig-Holstein. Nach zwei engen Runden musste Rafik in der dritten Runde gleich zweimal angezählt werden und Reza gewann den Kampf damit einstimmig nach Punkten.

Im Halbfinalkampf gegen Jahil Dakhil, der am Bundesstützpunkt in Heidelberg trainiert, muss man sich einfach eingestehen, dass dieser momentan etwas weiter als Reza ist. Trotzdem verkaufte sich der Leverkusener gut und hielt den Kampf über die komplette Distanz spannend, dass der Athlet aus Leverkusen, der mit nur 6 Kämpfen Erfahrung in den Wettbewerb gestartet ist, überhaupt so weit gekommen ist, war nicht zu erwarten. Wenn er weiter so fleißig trainiert und an sich arbeitet, könnte die nächste Medaille vielleicht aus Gold sein.