Für Kämpfertypen
Taliso Engel bei der EM (c) Madeira 2020 Local Organising Committee

Weltmeister Taliso Engel schwimmt zum EM-Sieg

Der Weltmeister von 2019 ist auch der neue Europameister über die 100 Meter Brust: Taliso Engel schwamm am Montagabend bei der EM auf der portugiesischen Insel Madeira überlegen zu seinem ersten EM-Titel. Fabian Brune hatte bereits am Sonntag die Paralympics-Jugend-Norm erfüllt.


Nachdem Engels Coup bei der WM 2019 mit 17 Jahren in London für die internationale Konkurrenz durchaus überraschend kam und er mit einem furiosen Schlussspurt zu Gold flog, dominierte der Nürnberger, der in diesem Jahr Abitur schreibt, das Rennen in Funchal von Beginn an.

Direkt neben dem 18 Jahre alten Engel schwamm Ihar Boki, der bereits elf Mal Gold bei den Paralympics gewinnen konnte – doch sowohl bei der Wende, als auch im Ziel lag der Belaruse knapp zwei Sekunden hinter dem sehbehinderten Schwimmer der SG Bayer. Mit 1:04,22 Minuten stellte Engel eine deutliche persönliche Bestleistung und einen deutschen Rekord auf, den er vorher mit 1:05,18 Minuten selbst hielt. Boki, der den Spitznamen „Biest“ trägt, schlug erst nach 1:06,20 Minuten an und musste sich mit Silber zufriedengeben. Maksim Nikoforov aus Russland komplettierte das Siegertreppchen.

„Ich fühle mich großartig und bin wahnsinnig froh, dass ich Erster geworden bin. Ich habe einen riesigen Respekt vor Ihar Boki und den anderen Konkurrenten“, sagte ein ordentlich pumpender Engel in der Mixed Zone: „Ich bin echt stolz auf meine Leistung heute.“

Mit 13 Jahren hatte er 2016 sein internationales Debüt bei der EM auf Madeira gegeben, zwei Jahre später bei der EM in Dublin die erste Medaille geholt und nun dominierte er im Olympic Swimming Complex von Madeira – und das, obwohl schon vom Start weg seine Brille komplett mit Wasser gefüllt war.

Paralympics-Norm für Fabian Brune

Bereits am Sonntag, dem ersten Tag der EM, war SG-Bayer-Schwimmer Fabian Brune zwei Mal zur Paralympics-Jugend-Norm geschwommen: Der 20-Jährige schlug über 100 Meter Rücken im Vorlauf nach 1:21,90 Minuten an und verbesserte sich im Finale noch auf 1:21,74 Minuten – neben der Normerfüllung und einem guten fünften Platz auch eine persönliche Bestzeit auf seiner Paradestrecke!


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